In der Welt der Papiertaschentücher ist Tempo eindeutig der König. Die Wörter „Papiertaschentuch“ und „Tempotaschentuch“ kann man beliebig gegeneinander austauschen, ganz ähnlich wie die Begriffe „E-Mail-Marketing“ und „
“.Doch nur weil diese Marken zum allgemeinen Markenzeichen ihrer Branchen geworden sind, muss das nicht heißen, dass sie auch das Richtige für dich sind. (Ich bin zum Beispiel ein großer Fan von Kleenex, die finde ich so schön weich.) Jede Nase ist anders – und auch jedes Unternehmen.
Was ist also das Kleenex des E-Mail-Marketings?

Ich habe diese zwölf MailChimp-Alternativen für dich zusammengestellt. Die Reihenfolge hat dabei nichts zu bedeuten. Was für ein Unternehmen wunderbar funktioniert, funktioniert für ein anderes vielleicht gar nicht.
1.
Das ist das Besondere daran:
GetResponse hat wirklich eine MENGE Funktionen, die anderen Herstellern nicht anbieten. Außerdem ist eine deutsche Version verfügbar. Die Highlights:
- Die Möglichkeit, bis zu fünf Split-Tests zu erstellen (mehr als bei allen anderen Anbietern, die ich betrachtet habe)
- Ein Tool zum Erstellen von Landing Pages
- Ein Spezialtool zum Erstellen von Marketing-Trackern für Webinare
- Ein Drag-und-Drop-Editor
Die Capterra-Rezensenten finden GetResponse klasse und bezeichnen es als benutzerfreundliches Tool, das sein Geld wert ist.
Die Nachteile:
In den Rezensionen finden sich einzelne Beschwerden darüber, dass der Kundenservice nicht reagiert oder die Verwaltung von Listen etwas schwierig ist.

Auf unserer Liste der 20 beliebtesten E-Mail-Marketing-Softwarelösungen steht Constant Contact direkt hinter MailChimp. Constant Contact ist eine tolle E-Mail-Marketing-Plattform für kleine Unternehmen. Die Preisgestaltung ist ziemlich flexibel und hängt davon ab, an wie viele Kontakte du Mails versendest. Die Preise starten bei 18 €/Monat (20 USD) für bis zu 500 Kontakte, danach wird es teurer. Wenn du für ein ganzes Jahr im Voraus zahlst, zahlst du nur 15,30 € (17 USD).
Das ist das Besondere daran:
Constant Contact vermarktet sich nicht nur selbst als Lösung für kleine Unternehmen, sondern erfüllt diesen Anspruch auch.
Constant Contact ist Nummer drei in unseren Top 20 der benutzerfreundlichsten E-Mail-Marketingtools und bietet kleinen Unternehmen enorm viele Möglichkeiten, um mehr über E-Mail-Marketing und die Nutzung von Constant Contact zu lernen. Zu ihren Schulungsressourcen gehören Live- und On-Demand-Webinare. Sie arbeiten hart daran, das Erstellen von E-Mails richtig intuitiv zu gestalten. Besonders interessant sind die mehr als 400 angebotenen Vorlagen.
Außerdem hat Constant Contact spannende Möglichkeiten zur Integration von E-Mails und Social Media-Kampagnen gefunden. Erstens haben sie eine App für die Integration in
, sodass du alles von einem zentralen Ort aus veröffentlichen kannst. Zweitens kannst du spezielle Mails versenden, die deine Kunden zu Facebook verlinken. Diese Mails sollen deine Kunden ermutigen, deine E-Mails auf Facebook zu teilen. Anschließend kannst du deinen Erfolg in den sozialen Netzwerken direkt in Constant Contact verfolgen.Die Nachteile:
Constant Contact hat mehrere Schattenseiten:
- Benutzerfreundlichkeit geht häufig auf Kosten der Funktionen, und Constant Contact ist da keine Ausnahme.
- Es gibt keine Split-Tests, was sehr bedauernswert ist, da Marketingspezialisten es bekanntermaßen lieben, ihre Kampagnen zu testen.
- Die Kampagnenfunktionen selbst sind etwas grob gehalten, vor allem, wenn es um Autoantworten geht.
- Gleichzeitig gehört Constant Contact zu den teureren Optionen auf dieser Liste: Sie verlangen 18 € im Monat (20 USD) für bis zu 500 Nutzer, was bei vielen der anderen genannten Optionen noch die Gratisvariante ist.
Das ist das Besondere daran:
Gleich mehrere Faktoren machen Emma zu einer tollen Lösung für kleine Unternehmen:
- Mit Emma kannst du wirklich schöne E-Mails gestalten. Die mehr als 200 angebotenen Vorlagen stechen unter allen E-Mail-Marketing-Services heraus und du kannst dir auch eine benutzerdefinierte Vorlage gestalten lassen, die richtig professionell aussieht.
- Noch besser: Die Berichtfunktionen von Emma sind erstklassig. Es gibt nicht nur einfach zu lesende Berichte, sondern Emma macht es dir auch ganz leicht, handlungsrelevante Daten aus den Berichten zu ziehen.
- Praktisch ist auch die Funktion, Lightbox-Formulare auf deiner Website einzublenden (diese Formulare, die sich öffnen, während du einen Artikel liest, und nach deiner Mailadresse fragen). Dies gehört zu den effektivsten Methoden, um Mailadressen zu sammeln.
- Emma bietet außerdem Funktionen zur E-Mail-Automatisierung und für dynamische Inhalte – genau das Richtige für alle Automatisierungsanfänger.
Die Nachteile:
Diese benutzerdefinierten Vorlagen, die ich oben erwähnt habe … die kosten leider zusätzlich.
Das ist das Besondere daran:
AWeber tut alles, um dem Anspruch gerecht zu werden, die beste Lösung für E-Mail-Marketer zu sein, die knapp an Zeit sind. Eine ihrer besten Methoden, um das zu erreichen: Sie bieten mehr als 700 Vorlagen an. Bei dieser großen Auswahl ist es sehr unwahrscheinlich, dass du noch viel anpassen musst. Echt klasse! Oh, und noch besser: Sie bieten bis zu vier Split-Tests gleichzeitig! So gefällt uns das.
Die Nachteile:
Der Datenimport von AWeber ist manchmal etwas launisch. Wenn du eine Liste hochlädst, müssen Kunden möglicherweise ihr Abonnement erneut bestätigen.

iContact richtet sich an Unternehmen mit einer eher kleineren E-Mail-Datenbank, was sich daran zeigt, dass die teuerste Version auf bis zu 15.000 Kontakte ausgelegt ist. Die Preise beginnen bei 14 USD/Monat für 500 Kontakte. Wenn du jährlich im Voraus zahlst, sparst du 15 %.
Das ist das Besondere daran:
iContact nennt als Unterscheidungsmerkmal, dass es auch von jenen unkompliziert zu bedienen ist, die keine Ahnung von E-Mail-Marketing haben – und das ist ihnen gelungen. Eine Funktion, die mich wirklich beeindruckt hat, ist das Message Coder-Tool. Mit diesem Tool kannst du deine E-Mail-Vorlagen ganz ohne HTML-Kenntnisse bearbeiten. Auch wenn die meisten E-Mail-Tools über einen „What You See Is What You Get“ (WYSIWYG)-Editor verfügen, kann man bei vielen der anderen Lösungen auf dieser Liste das eigentliche Layout der Vorlage nur mit HTML verändern. iContact bietet außerdem viele leicht verständliche Lernmaterialien einschließlich ausführlicher Artikel und Webinare (live oder aufgezeichnet).
Die Nachteile:
Trotz seinem Fokus auf die Benutzerfreundlichkeit ist die Benutzeroberfläche von iContact etwas schwerfällig gestaltet. iContact fehlt das schlanke, moderne Feeling, das heutzutage die meisten anderen Lösungen ausmacht. Auf ihrer Website (oder durch den obigen Screenshot ihrer Startseite) erhältst du einen Eindruck von der Oberfläche. Es ist vor allem ein ästhetisches Problem und hängt ganz von deinen Vorlieben als Nutzer ab. Ich empfehle dir, dich zuerst für einen kostenlosen Test anzumelden, um dir selbst ein Bild zu machen.
Das ist das Besondere daran:
Ich LIEBE Mad Mimi. Und das haben sie gleich aus mehreren Gründen verdient:
- Ihr Kundenservice ist mehr als hervorragend. Das kann ich aus persönlicher Erfahrung berichten: Ich habe mit allen Anbietern auf dieser Liste geplaudert, die eine Chatfunktion auf ihrer Website anbieten. Nur der Vertreter von Mad Mimi (Brad, glaube ich?) hat wirklich freundlich geantwortet. Außerdem waren seine Antworten am hilfreichsten im Vergleich zu den anderen. Allein damit hat Mad Mimi schon meine ewige Liebe verdient.
- Mit Mad Mimi gesendete E-Mails sind zu 100 % anpassbar und die Bearbeitung ist richtig einfach. HTML-Kenntnisse sind unnötig, du kannst einfach loslegen.
- Diese Lösung ist wunderbar unkompliziert und somit optimal für Anfänger im E-Mail-Marketingbereich. Sie sind Nummer sechs in unserer Liste der benutzerfreundlichsten Softwarelösungen für das E-Mail-Marketing. Erstell deine Mails und sende sie los!
Die Nachteile:
Zum einen sind die E-Mails von Mad Mimi vor allem deshalb zu 100 % anpassbar, weil es keine Vorlagen gibt. Brad hat mir allerdings versichert, dass das kein Problem ist, weil du Zugriff auf eine große Stockfotogalerie hast und die Mails wirklich einfach zu gestalten sind. Die andere große Schattenseite ist, dass Mad Mimi viele Funktionen fehlen, zum Beispiel die Möglichkeit von Split-Tests. Echt schade.

Auch SendInBlue bietet superflexible Preisoptionen. Es gibt acht Pakete für sämtliche Unternehmensgrößen, einschließlich einer Gratisversion, mit der du bis zu 9.000 Mails im Monat senden kannst. Das erste kostenpflichtige Paket kostet 19 €/Monat (25 USD) für 40.000 Mails pro Monat. Keines der Pakete hat ein Limit für Kontakte.
Das ist das Besondere daran:
SendInBlue ist eine Art Geheimtipp: Das Tool ist nicht sehr bekannt, aber die meisten, die es nutzen, scheinen es zu lieben. Die Preisgestaltung von SendInBlue ist klasse, vor allem, weil es so viele Anpassmöglichkeiten je nach Unternehmensgröße gibt. Außerdem ist das Tool auf Deutsch verfügbar. Auch wenn du nach einem unkomplizierten Upload-Tool suchst, ist SendInBlue das Richtige für dich. Das Hochladen von Kontaktlisten ist wunderbar einfach.
Die Nachteile:
Der größte Nachteil, den ich finden konnte, besteht darin, dass SendInBlue das Einbetten von Social-Media-Buttons in deinen E-Mails zwar unterstützt, aber etwas schwierig gestaltet. Du musst alle verfügbaren Social-Media-Buttons einfügen, egal ob du alle Plattformen nutzt oder nicht.

ActiveCampaign ist eine großartige Option für Unternehmen jeder Größe. Sie bieten eine enorm flexible Preisgestaltung, egal ob für Kleinunternehmen oder große Konzerne. Verfügbar ist das Tool bereits für 9 USD/Monat für 500 Kontakte.
Das ist das Besondere daran:
- ActiveCampaign bietet rundum solide E-Mail-Managementfunktionen von Split-Tests bis hin zur Möglichkeit, spezielle datumsbasierte Kampagnen zu erstellen. (Du kannst deinen Kunden zum Beispiel Geburtstagsgrüße senden.)
- Ein weiteres Plus: Es ist schön einfach, mit ActiveCampaign Kontakte hochzuladen. Genaugenommen ist ActiveCampaign die einzige Lösung, die ich gefunden habe, mit der man Kontaktinformationen aus einem Drittanbieterprogramm wie zum Beispiel dem CRM deines Unternehmens synchronisieren kann.
- Außerdem bieten sie eine erstklassige Drag-and-Drop-Oberfläche.
Die Nachteile:
Das Tool zur Listenerstellung von ActiveCampaign könnte benutzerfreundlicher sein. Es ist nicht einfach möglich, Listen aufzuteilen oder zusammenzuführen.

Freshmail ist die perfekte Lösung für erfahrene E-Mail-Marketer, die bereit für einen Schritt in Richtung Marketing-Automatisierung sind. Freshmail steht an der Grenze zwischen E-Mail-Marketing und Marketing-Automatisierungssoftware und ich würde es sogar als ein extrem schlankes Tool zur Marketing-Automatisierung bezeichnen. Auf dieser Liste steht es wegen seinem guten Preis: Mit 12 € (14 USD) im Monat kann Freshmail es preislich durchaus mit den anderen genannten Systemen aufnehmen.
Das Preissystem von Freshmail ist sehr flexibel und verfügt auch über eine Pay-as-you-go-Option ab 28 € für 5.000 E-Mails. Es gibt sogar eine Freemium-Option! Du kannst gratis beliebig viele Mails an 500 Kontakte senden. Und es wird noch besser, wenn wir ins Detail gehen.
Das ist das Besondere daran:
- Du kannst Kontakte aus beliebigen anderen Diensten importieren, zum Beispiel per .CSV, über Gmail oder aus deinem CRM. Alles ist möglich!
- Da es sich um ein einfaches Automatisierungssystem handelt, kannst du das Nachverfolgen von E-Mails automatisieren und dynamische Inhalte verwenden. Eine praktische Sache.
- Du kannst eigene Vorlagen in Freshmail importieren oder Freshmail-Vorlagen exportieren, um sie in anderen Programmen zu bearbeiten.
- Freshmail kann Barcodes zum Versenden in E-Mails erstellen und ist somit ideal für Einzelhändler, die Rabatte versenden wollen.
- A/B-Tests gibt es außerdem!
10.

SimplyCast bietet vier verschiedene Pakete und du kannst direkt für Kontakte und gesendete E-Mails zahlen. Die Preisgestaltung funktioniert so, dass du entweder Kontakte wählen kannst, denen du innerhalb eines Monats beliebig viele Mails senden kannst, oder die Anzahl der Sendungen. In dem Fall kannst du pro Monat eine bestimmte Gesamtzahl an Mails senden. Wenn du 1.000 Mails senden willst, zahlst du beispielsweise 3 USD/Monat. Du bezahlst also nur das, was du wirklich brauchst.
Das ist das Besondere daran:
SimplyCast hat sehr gute Berichterstellungsfunktionen. Sie wurden für jemanden entworfen, der noch nicht sehr mit dem E-Mail-Marketing vertraut ist, und sind entsprechend einfach einzurichten und zu verstehen.
Die Nachteile:
Der einzige größere Nachteil von SimplyCast ist, dass manche Capterra-Rezensenten den Support als wenig hilfsbereit und unzuverlässig bezeichnen.

Der Preis von Campayn ist wettbewerbsorientiert: Das erste kostenpflichtige Paket gibt es für 10 USD/Monat für 1.000 Abonnenten. Außerdem gibt es eine Pay-as-you-go-Option ab 50 USD für 5.000 E-Mails sowie eine Freemium-Option: 20.000 E-Mails an 500 Abonnenten.
Das ist das Besondere daran:
Campayn bietet dir die Möglichkeit, Anmeldeformulare für Abonnenten auf deiner Website einzubetten, was das Sammeln von E-Mail-Adressen von Besuchern vereinfacht. In Rezensionen wird auch das großartige Kundenserviceteam gelobt, das geholfen hat, Probleme zu minimieren, die sonst vielleicht schwerwiegend geworden wären. In einem Beispiel hatte der Rezensent Probleme beim Importieren von Kontakten, woraufhin der Servicemitarbeiter einfach seine Liste nahm und es für ihn erledigte!
Die Nachteile:
- Wie oben erwähnt, ist es offenbar ein wenig kompliziert, Kontakte zu importieren, aber das Serviceteam hilft dir gern dabei.
- Campayn kann ziemlich kostspielig werden. Die Pakete, die ich oben genannt habe, sind eine gute Variante für einen Nutzer. Wenn du mehrere Nutzer hinzufügen möchtest, musst du separat Konten für mehrere Nutzer erwerben. Die Preise beginnen bei 39 USD/Monat für 15 Personen. (Das Gute daran: Dein Unternehmen muss schon ganz schön groß sein, damit du mehr als 15 Nutzer brauchst.) Ein Paket für 10.000 Abonnenten und drei Nutzer (eine sehr übliche Zahl an Abonnenten/Nutzern) kostet also ganze 79 USD/Monat.
12.

Mailerlite ist die preisgünstigste Lösung auf dieser Liste. Bei jährlicher Zahlung kannst du für 6,66 USD eine unbegrenzte Anzahl von E-Mails an 5.000 Abonnenten senden! (Wenn du monatlich zahlst, kostet es 10 USD.) Auch die Gratisversion ist die großzügigste auf dieser Liste: Sie bietet unbegrenzt viele E-Mails an 1.000 Abonnenten.
Das ist das Besondere daran:
Mailerlite ist genau das Richtige für beginnende E-Mail-Marketer. Wie der Name bereits sagt, ist es ein sehr schlankes Tool mit Fokus auf ein möglichst einfaches Erstellen und Senden von E-Mails. Es verfügt über einen Drag-und-Drop-Editor mit integriertem Fotoeditor. Mailerlite bietet A/B-Tests, grundlegende Autoantwortfunktionen und die Möglichkeit, Anmeldeformulare auf deiner Website einzubetten. Zusätzlich gibt es eine Anmelde-App fürs iPad, mit der du im persönlichen Gespräch Mailadressen erfassen kannst.
Die Nachteile:
Ich habe es bereits erwähnt: Mailerlite ist extrem schlank gehalten. Während Freshmail sich an erfahrene Marketer richtet, ist Mailerlite eher für Anfänger gedacht. Es ist wahrscheinlich, dass Mailerlite nicht so gut mit deinen Fertigkeiten mitwachsen kann, wenn du mehr Erfahrungen sammelst.
Noch mehr?
Das sind also meine Vorschläge für die zwölf besten MailChimp-Alternativen für kleine Unternehmen. Nutzt du eins der genannten Tools oder bleibst du lieber beim altbewährten MailChimp? Oder gibt es eine andere E-Mail-Marketinglösung, die ich hier vergessen habe? Erzähl in den Kommentaren, was du denkst!