Willst du einen Podcast starten? Podcasts sind eine spannende Möglichkeit für die Interaktion mit deiner Zielgruppe. Doch bevor du einen Podcast für dein Unternehmen beginnst, solltest du alles genau planen und in eine gute Podcast-Hosting-Software investieren.

Was ist ein Podcast? Einfach erklärt - und Tipps, was du brauchst, wenn du deinen eigenen Podcast starten willst

Fast die Hälfte der Deutschen hört mindestens gelegentlich Podcasts: Einer vom Digitalverband Bitkom in Auftrag gegebenen Studie zufolge sind es ganze 43 % – und unter den 16- bis 29-Jährigen hören sogar 56 % Podcasts. Jeweils ein Fünftel davon hört täglich oder wöchentlich Podcasts und die Daten weisen darauf hin, dass Podcasts von Jahr zu Jahr beliebter werden. 

In diesem Artikel geht es darum, was ein Podcast ist, welche Arten von Podcasts es gibt, welche Vorteile sie haben und mit welchen Schritten du einen eigenen Podcast starten kannst.

Was ist ein Podcast? Einfach erklärt

Laut Gartner handelt es sich bei einem Podcast um Audioinhalte, die auf einen Computer oder ein Mobilgerät heruntergeladen oder online gestreamt und so unkompliziert angehört werden können. Üblicherweise sind Podcasts kostenlos und in einer Reihe von Folgen verfügbar. 

Sie können üblicherweise auf nahezu allen Geräten angehört werden, die die Audiowiedergabe ermöglichen, etwa Tablets, Smartphones, Bluetooth-Musikplayer und andere MP3-Player. Die Person, die den Podcast moderiert, spricht in einer Folge oft über ein bestimmtes Thema oder mehrere Themen und spricht dabei die Zuhörerschaft direkt an. Aus geschäftlicher Sicht bieten Podcasts die Möglichkeit, die Bindung zur aktuellen und potenziellen künftigen Kundschaft zu stärken und sie über die wichtigsten Botschaften und Angebote der Marke zu informieren.

Sind Podcasts gut fürs Geschäft?

Viele Personen hören lieber anschauliche und informative Podcasts, als lange Artikel zu lesen oder Videos anzuschauen. Das bietet kleinen Unternehmen die Chance, ihre Marke bekannter zu machen, für Wachstum zu sorgen und Inhalte bereitzustellen, die der Zielgruppe zeigen, dass die Marke relevant für sie ist. Zu den Vorteilen von Podcasts gehören die folgenden:

Podcasts sind in der Regel leicht zugänglich

Üblicherweise kann die Zielgruppe über die vom Unternehmen bevorzugte Podcast-Hosting-Plattform auf einen Podcast zugreifen. Anschließend kann sie die Audiodateien auf ihr Gerät herunterladen oder online über Kanäle wie Spotify, Apple Podcasts und Google Podcasts streamen, was für viele die unkompliziertere Variante ist. 

Podcasts können die Markenbekanntheit stärken

Podcasts können als Brücke zwischen einem Unternehmen und potenziell an den Produkten interessierten Personen dienen. Sie geben dem Unternehmen ein sehr persönliches Sprachrohr, das dazu beitragen kann, das Vertrauen der Zuhörenden zu gewinnen. Eine kleine Bäckerei könnte in einem Podcast z. B. Expertentipps zum Thema Backen geben. 

Podcasts ermöglichen die direkte Interaktion mit dem Publikum

Mit Podcasts können Unternehmen ihre potenzielle Kundschaft auf direktere und persönlichere Weise erreichen als mit anderen Inhalten. Mit guten Podcasts gelingt es, eine treue Zuhörerschaft aufzubauen, die sowohl aus Personen bestehen kann, die bereits Produkte des Unternehmens kaufen, als auch aus anderen Interessierten.

Welche Podcast-Formate gibt es?

Es gibt die verschiedensten Arten von Podcasts. Podcast-Expertin Rachel Corbett beschreibt in einem Artikel einige der am häufigsten genutzten Podcast-Formate (Artikel auf Englisch), darunter Interview-Podcasts, Panel-Diskussionen und Solo-Podcasts. Einige dieser Formate wollen wir im Folgenden näher beschreiben.

Einen Podcast starten: Häufig genutzte Podcast-Formate

Einen Podcast starten – für dein Unternehmen?

Podcasts können dir helfen, eine Verbindung mit deiner Zielgruppe aufzubauen. Mit ihnen kannst du auch Personen erreichen, die z. B. nur selten lange schriftliche Inhalte wie Blogartikel auf deiner Website lesen. Doch für einen guten Podcast braucht es als Erstes eine durchdachte Planung. Die folgenden Schritte können dir als Einstieg dienen.

Lerne deine Zielgruppe kennen

Der erste Schritt besteht darin, dein Zielpublikum zu kennen. Was sind seine Bedürfnisse und Anliegen? Wenn dein Unternehmen z. B. Sportartikel vermarktet, sind deine Zielgruppe Personen, die sich für Fitness und Gesundheit oder für bestimmte Sportarten interessieren. Überlege dir, welche Podcast-Inhalte für sie spannend, relevant und informativ sind. 

Erstelle einen detaillierten Plan 

Der nächste Schritt ist das Erstellen eines Content-Plans. Dieser sollte alle Details zu deinem Podcast umfassen, etwa die folgenden Punkte:

  • Thema: Entscheide dich für ein Themengebiet für deinen Podcast. Idealerweise sollte jede Staffel ein bestimmtes Thema verfolgen.
  • Format: Wähle das Podcast-Format, von dem du denkst, dass deine Zielgruppe es am liebsten hört oder das deine Themen am besten herüberbringt. Entscheide, ob du deinen Podcast alleine oder gemeinsam mit anderen moderieren und ob du Gäste einladen möchtest.
  • Länge: Podcasts können ganz unterschiedlich lang sein: Viele Podcasts haben eine Länge von 30 bis 70 Minuten, doch es gibt auch erfolgreiche Podcasts, die eine Minute kurz oder mehrere Stunden lang sind. Interview-Podcasts sind nicht selten ein bis zwei Stunden lang, während Solo-Podcasts oft kürzere Folgen von 15 bis 30 Minuten haben.
  • Name: Der Name des Podcasts sollte ansprechend klingen und neugierig machen, damit er möglichst häufig angeklickt wird. Die Podcast-Titel sollten einen beschreibenden Charakter haben, durchsuchbar (SEO-freundlich) sein und die Intention und den Inhalt des Podcasts klar kommunizieren. 
  • Zahl der Folgen: Hier kannst du experimentieren, indem du für jede Staffel des Podcasts eine andere Zahl von Folgen wählst und ausprobierst, was am besten funktioniert. Wichtig ist dabei: Wenn du deine Followerzahl erhöhen willst, ist es entscheidend, regelmäßig neue Folgen zu veröffentlichen.

Schreib gut recherchierte und mitreißende Inhalte

Im dritten Schritt schreibst du die Inhalte für deinen Podcast. Diese sollten idealerweise die Marketingabsichten deines Unternehmens widerspiegeln. Du kannst dich auch darauf konzentrieren, sie SEO-freundlich zu gestalten, indem du z. B. detaillierte und auf Keywords fokussierte Beschreibungen schreibst und Thumbnails und Transkriptionen hinzufügst. 

Investiere in gute Aufnahmegeräte

Für deinen Podcast benötigst du die passende Aufnahmeausrüstung. Investiere in Ausrüstung, mit der du qualitativ hochwertige Aufnahmen erhältst. Vermutlich benötigst du einen Laptop oder ein Tablet, Audioaufnahmesoftware und Audiobearbeitungssoftware. Du solltest nicht an der Tonqualität sparen: Dein Publikum sollte alles klar und deutlich verstehen können, sodass nicht nur der Inhalt, sondern auch der Tonfall bei ihm ankommt. 

Beginne mit der Aufnahme und arbeite in der Nachbearbeitung an den Details

Im nächsten Schritt nimmst du deine Podcastfolgen auf, mit deinem Plan und deinem Wissen über die Wünsche und Bedürfnisse der Zuhörerschaft als Grundlage. Sobald die Aufnahme einer Folge abgeschlossen ist, kannst du dich um die Details der Nachbearbeitung kümmern, etwa Musik für die Einleitung und den Schluss auswählen und ein Coverbild für den Podcast und jede einzelne Folge sowie Voiceover erstellen. 

Wähle den richtigen Kanal/die richtige Plattform

Nachdem du die Bilder und die Musik ausgewählt hast, geht es an die Wahl der richtigen Hosting-Plattform für deinen Podcast. Dabei solltest du Faktoren wie die Kosten (nicht alle Plattformen haben eine kostenlose Version) und die Zugänglichkeit der Plattform berücksichtigen (wie nutzungsfreundlich ist sie?).

Weitere relevante Faktoren sind die Bandbreite (um sicherzustellen, dass die Zahl der Downloads nicht begrenzt ist), die Speicherkapazität (damit du alle Audiodateien aufbewahren kannst und nichts löschen musst), die Reputation (um sicherzustellen, dass die Plattform vertrauenswürdig ist) und eventuelle kostenlose Services (manche Hosts bieten z. B. eine kostenlose Website speziell für einen Podcast an). 

Den Podcast bearbeiten und hochladen

Mit Audiobearbeitungssoftware k annst du deine Aufnahmen bearbeiten. Im nächsten Schritt lädst du sie auf der Hosting-Plattform deiner Wahl hoch. Manche Plattformen bieten dir zusätzlich die Möglichkeit, Informationen zu deinem Podcast zu veröffentlichen, ein Nutzerprofil anzulegen und weitere Marketingtools zu nutzen, und bringen dich mit anderen Podcast-Erstellern in Verbindung. Sobald der Podcast hochgeladen ist, kann deine Podcast-Hosting-Plattform einen Link oder Code erstellen, den du zu Werbezwecken in deine Website einbetten kannst.

Deinen eigenen Podcast starten: Die wichtigsten Punkte

Ein Podcast kann ein vielversprechendes Mittel sein, um die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe zu gewinnen und ihr einen Mehrwert zu bieten. Wichtig ist dabei die Regelmäßigkeit: Sorge dafür, dass du in regelmäßigen Abständen neue Folgen aufnehmen und hochladen kannst. Sobald du eine solide Beziehung zu deiner Zuhörerschaft aufgebaut hast, kannst du den Podcast – wenn du das möchtest – auch nutzen, um deine Website oder Produkte zu bewerben und damit dein Unternehmenswachstum weiter voranzutreiben.

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