Strategien für das Influencer-Marketing sollen neue Leads schaffen und alte konvertieren – und das alles für wenig Geld. Doch funktioniert das wirklich?

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Es ist eine alltägliche Situation: Wir sitzen in der Straßenbahn und scrollen nebenbei durch Instagram. Ein Selfie auf einer Bergspitze, hübsch angerichtete Speisen, ein Selfie am Strand, noch mehr verlockend aussehendes Essen, Fotos von Freunden und Verwandten im neuen Haus oder dem neuen Büro. Alles nichts Neues.

Und zwischen all diesen altbekannten Fotos taucht gelegentlich eine andere Art Foto auf: Eine hübsche junge Person, die erzählt, wie sehr ein bestimmtes Produkt ihr Leben verändert hat. Das typische Influencer-Marketing. Erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass du das Produkt kaufst, nachdem du diesen Beitrag gesehen hast?

Die Antwort heißt: Vielleicht.

Genauer lässt es sich nicht sagen: Vielleicht wirst du vom Influencer beeinflusst, vielleicht aber auch nicht.

Zweifellos gibt es eine Menge Artikel, die genau das Gegenteil behaupten und das Influencer-Marketing als unheimlich wirkungsvoll und wertvoll beschreiben.

Wir wollen das Ganze einmal etwas genauer betrachten und einen Blick auf die typischen Ziele einer Influencer-Marketingstrategie werfen, um anschließend abzuwägen, ob diese Ziele mithilfe von Influencern wirklich erfolgreich erreicht werden.

Warum wollen Unternehmen Influencer finden?

Influencer haben das, was viele Unternehmen suchen: Sie haben Einfluss.

Sie haben ein breites Publikum, was sie natürlich enorm attraktiv macht. Der Hauptgrund, weshalb Unternehmen mit Influencern zusammenarbeiten, besteht darin, eine Marke bekannter zu machen.

Die Partnerschaft mit einem Influencer stellt Unternehmen ein Sprachrohr zur Verfügung, das von einer großen Zielgruppe als Autorität wahrgenommen wird. So kann eine große Zahl an Menschen von einem Produkt erfahren, und das über eine Person, der sie vertrauen.

Man könnte meinen, bessere Voraussetzungen für ein erfolgreiches Marketing gebe es kaum – doch das gilt natürlich nur, wenn es auch wirklich funktioniert.

Wenn nicht, kann es nämlich auch fürchterlich schiefgehen, so wie bei dieser Instagrammerin, die gemeinsam mit einem Unternehmen eine Kleidungskollektion entwarf und trotz mehr als 2 Millionen Followern nicht einmal das Ziel von 252 Verkäufen erreichte. Auch schlecht durchdachte Influencer-Posts, beispielsweise mit völlig unpassenden oder erzwungen wirkenden Produktplatzierungen, können nach hinten losgehen. Wenn man Pech hat, landet man auf beliebten Seiten wie „ Perlen des Influencer-Marketings“, die besonders misslungene Posts sammeln, und erntet mehr Spott als neue Kunden. Derartige Vorfälle kosten Unternehmen Zeit, Geld und vor allem mühsam aufgebautes Vertrauen.

Daher stellt sich die Frage: Ist das Influencer-Marketing wirklich einen Versuch wert?

influencer marketing tabelle - vor-und nachteile

So implementierst du eine Influencer-Marketingstrategie

Wenn du nach Abwägen der Vor- und Nachteile entschieden hast, dass du für dein Unternehmen einen Influencer finden willst, solltest du als Erstes die möglichen Risiken angehen, um deine Erfolgschancen zu maximieren.

Du solltest die folgenden Vorsichtsmaßnahmen treffen:

  1. Stell sicher, dass dein Produkt zur bisherigen Botschaft eines Influencers passt. Eine Person, die dafür wirbt, als Erstes das Wohl der Aktionäre im Blick zu behalten, ist wahrscheinlich eine schlechte Markenbotschafterin für CRM-Software.
  2. Achte auf eine gute Beziehung zu deinen Influencern und eine Zusammenarbeit, die mehr ist als nur eine geschäftliche Transaktion, um nach Möglichkeit zu vermeiden, dass sie nicht authentisch wirkt. Du solltest bei Rückfragen oder Bedenken immer zur Verfügung stehen und die Influencer einbinden, wenn du Änderungen planst.
  3. Überwache durchgängig deine Interaktionsraten in sozialen Medien, um sicherzustellen, dass die Partnerschaft für beide Seiten vorteilhaft ist. Wenn dein Influencer nach jedem Post über dein Produkt zahlreiche Follower gewinnt, du allerdings nicht, ist die Zusammenarbeit wenig sinnvoll.

Mit diesen Maßnahmen legst du bereits eine solide Grundlage dafür, dass sich deine Influencer-Marketingstrategie lohnt.

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